SynGas Brenngas-Modul

Die Lösung des Brenngas-Moduls richtet sich an Kraft- und Zementwerke, die trotz des neuerlichen Verbots der Vermischung von Klärschlammaschen mit Aschen anderer Brennstoffe (AbfKlärV), eine Mitverbrennung von Klärschlamm durchführen möchten. Mit dem SynGas Brenngas Modul wird aus Klärschlamm in einem separaten Wirbelschichtreaktor Synthesegas erzeugt, das dem Kraft- oder Zementwerk als gasförmiger Ersatzbrennstoff zugeführt werden kann.

Die entstehende Klärschlammasche wird dabei unvermischt aufgefangen und steht wie bei unseren anderen Lösungen in gleicher, dekontaminierter und kohlenstoffarmer Qualität zur weiteren Verwertung bzw. Phosphorrückgewinnung zur Verfügung. Eine Synthesegasaufbereitung vor dem Übergabepunkt zum Kraftwerk kann nach Bedarf angepasst werden.

Vorteile des Brenngas-Moduls:

TECHNOLOGIE

  • Effiziente energetische Nutzung der Klärschlammenergie
  • Trennung der Stoffströme zur Erfüllung der gesetzlichen Vorgaben zur Phosphorrückgewinnung
  • Nutzung bestehender Infrastrukturen, Betriebsparameter und Genehmigungen
  • Möglichkeit der Klärschlammtrocknung durch vorhandene Abwärme
  • 20 Jahre Kompetenz und Erfahrung im Bereich der automatisierten SynGas-Erzeugung

NACHHALTIGKEIT

  • Erzeugung eines zündfähigen Gases als Alternative zu fossilen Brennstoffen
  • Reduktion der CO2-Emissionen
  • Ressourcenschonung
  • Beitrag zur Kreislaufwirtschaft durch Phosphorrückgewinnung
  • Minimierung öffentlicher Investitionen für neue Monoverbrennungsanlagen

WIRTSCHAFTLICHKEIT

  • Langfristige Sicherung der Verfügbarkeit des Sekundärbrennstoffs Klärschlamm
  • Sicherung der Einnahmen aus Klärschlamm-Annahme
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1) Klärschlamm mit einem Trockengehalt von 85 – 95 %

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2) Erzeugung von Synthesegas in einer stationären Wirbelschicht bei 870 °C

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3) Ausschleusen und Abkühlen des phosphorreichen und nahezu kohlenstofffreien Aschegranulats

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4) Grobentstaubung Synthesegas im Zyklonabscheider zur Erhöhung der Phosphorausbeute

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5) Übergabe an den Verbraucher und Nutzung der bestehenden Infrastruktur zur Rauchgasreinigung

Prozessbeschreibung Brenngas-Modul

Thermische Behandlung
1) Klärschlamm mit einem Trockengehalt von 85 – 95 %
2) Erzeugung von Synthesegas in einer stationären Wirbelschicht bei 870 °C
3) Ausschleusen und Abkühlen des phosphorreichen und nahezu kohlenstofffreien Aschegranulats

Synthesegasreinigung und Übergabe
4) Grobentstaubung Synthesegas im Zyklonabscheider zur Erhöhung der Phosphorausbeute
5) Übergabe an den Verbraucher und Nutzung der bestehenden Infrastruktur zur Rauchgasreinigung

Rauchgasreinigung

Die Rauchgasreinigung findet ohne weitere Änderung im bestehenden Prozess gemeinsam mit den Abgasen des Kraft- oder Zementwerks statt. Die Rauchgasreinigung wird ggf. sogar entlastet, da die Verbrennung des Syngases deutlich sauberer erfolgen kann, als die Verbrennung des Feststoffes.